Dieses Bild war eine Herausforderung.
Aus alten Schrauben, die aus der Renovierung einer Terrasse nicht mehr zu gebrauchen waren, sollte etwas Neues entstehen. Sie einfach wegzuwerfen, war keine Option.
So entstand eine neue Idee, die zweifach interpretiert werden kann.
Zum einen kann die betrachtende Person ein Universum aus Metall sehen. Schrauben, die sich in den Raum recken, Verbindungen suchen wie entstehende Galaxien nach einem Urknall. Das Licht, die Energie, die Hitze breitet sich aus und es entsteht etwas Neues, Sterne, Planeten etc.
Trotzdem könnten die Rottöne eine Aggressivität des Bildes unterstreichen, blutrot durch die metallenen Gegenstände. Ein Universum aus Metall wäre etwas Bedrohliches. Denn welche Lebewesen würden dort leben?
Zum anderen könnte die betrachtende Person den Focus auf die entstehenden Verbindungen lenken, die Vernetzungen, Verlinkungen, die in diesem Bild entstehen, nicht nur zwischen den Metallgegenständen, sondern auch im Zusammenhang mit den Farben und zwischen den Farben. Wenn wir uns vernetzen, kontakten, miteinander sprechen, zusammenarbeiten, entsteht etwas Neues. Neue Ideen, spielerisch zusammen umgesetzt, können Positives erschaffen, gerade wenn wir an unseren eigenen Planeten und die Krisenherde denken, wie auch die globale Katastrophe durch den Klimawandel. Nur im Teamwork lässt sich etwas ändern.
2024, Leinwand, Acryl, Schrauben, Sägeblätter, Sprühflasche und Pinsel, 50 x 70 cm