Seit ich denken kann, war ich fasziniert von Tieren, speziell von Hunden. Im Studium kam ich zu meiner ersten Doberfrau, da ich nach einem Einbruch, der von der Polizei rechtzeitig unterbunden werden konnte, mich nicht mehr sicher fühlte. Es war Zufall, dass es eine Doberfrau war. Aber seitdem geht es nicht mehr ohne.
Dieses Mal ist es wieder eine spezielle Doberfrau. Eine Diva, intelligent, exzentrisch, eigenwillig, sehr individuell. Aber unglaublich liebenswert.
Links unten sehen wir eine lange, schmale, spitze Schnauze. Die Doberin ist noch jung, vermutlich gerade in der Pubertät. Sie hat nur Unsinn im Hirn und ihr sprüht der Quatsch und die Lebensfreude nur so aus jeder Pore, was sich speziell durch die gelbe strahlende Farbe um ihre Schnauze zeigt. Denn, kurz bevor sie wie angestochen über Tisch und Bänke springt, stehen ihre Barthaare wie bei einem Igel ab. Dann ist kein Halten mehr.
Im Hintergrund ist die Erwachsene, ältere Doberfrau, die entspannt liegen kann, die Vorderpfoten fast meditierend übereinander gelegt.
Die Hauptfigur ist die Erwachsene, aber nach wie vor voller Energie sprühende Doberdiva, mal aufmerksam und hochintelligent, dann wieder hochsensibel bis zur Ängstlichkeit, was alles ihrem Blick mit den großen dunklen Augen liegt.
In den falschen, aggressiven Händen, wäre es gefährlich. In liebevollen Händen ist sie zwar eine eigenwillige Doberdiva mit individuellem Charakter, aber eine wundervolle Begleiterin, freundlich und liebebedürftig und beruflich eine Co-Coachin, die Menschen ihre Hundeangst nehmen kann. All die verschiedenen Facetten werden von den starken Farben rot, orange, gelb, blau, violett bis schwarz unterstrichen. Eine Doberfrau ist so bunt wie ein Regenbogen. Es geht nicht ohne.
2021, Wasserfarbe auf Leinwand, 50×40 cm