Early Vegetarians

Ursprünglich, 2007, hatte ich die Karikatur in schwarz-weiß für ein T-Shirt entworfen, auf das ich sie drucken ließ. Nun ist die Karikatur samt Text „Early Vegetarians coming from the Kill“ Teil einer Collage in Farbe geworden.

Es geht um die Auseinandersetzung mit der Idee, vegetarisch zu leben. Der Mensch züchtet Unmengen an Tieren, für die er Wälder roden und Getreide o. ä. anbauen muss, damit die Mengen an Tieren genug zu fressen hat, um danach die Tiere zu essen. Diese Tiere werden unter unwürdigsten Bedingungen groß und dann um die Welt gefahren, um sie so billig wie möglich zu schlachten, und die Verarbeitung der geschlachteten Tiere ist für die Menschen, die diese Arbeit für niedrigsten Lohn verrichten müssen, gleichfalls unwürdig.

Viel der zur Nahrung für den Menschen geschlachteten Tiere wird jedoch wieder weggeworfen, da der Mensch gar nicht so viel essen kann, wie er produziert. Die Erde geht dabei durch die Rodung der Wälder etc. zu Grunde.

Es macht also Sinn, vegetarisch zu leben. Doch wenn wir das weiterdenken, müssen wir zu dem Schluss kommen, dass wir, auch wenn wir Pflanzen, – hier eine riesige Karotte -, essen, Lebewesen töten.

Wir sind Teil der Erde, Teil einer Gemeinschaft von Lebewesen, Teil eines Lebensraumes. Und wir werden immer andere, aufgrund unserer Bedürfnisse nach Nahrung etc., verletzen und töten.

Wie groß der ökologische Fußabdruck dabei ist, muss jede*r für sich immer neu entscheiden.

2020, Collage, Acryl (2007), auf Leinwand, 40×50 cm